16. Oktober 2024

Berichte vom Waldsee Cup 2024

Waldsee Cup 2024, Foto: Katrin Strohfeldt

Zum “Waldsee Cup 2024” sind am ersten Oktober-Wochenende 40 Opti-Segler und Seglerinnen aus Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen an den Langener Waldsee bei Frankfurt angereist.

Wie das Wochenende war und warum es sich immer wieder lohnt zum “Waldsee Cup” des WSV Langen zu kommen, erfahrt ihr in den beiden Berichten der beiden Drittplatzierten Leonard Hermes vom SC Laupheim (Opti A) und Tim Lampert vom Wassersportverein Heidelberg-West (Opti B).


Waldsee Cup (WSVLangen)

Der Waldseecup kam in A dank tatkräftiger Teilnahme aus NRW zustande – zum Glück, denn es war eine sehr schöne Veranstaltung.

Am Samstag war wenig und kein konstanter Wind, wir starteten mehrmals und bekamen einen Lauf hin, in dem auf einmal die eine Hälfte, die eigentlich hinten war eine Böe bekam und dann vorne waren. Nach einem kleinen Zwischenstopp an Land wurde ein neuer Lauf gestartet, zwar mit wieder wenig Wind, aber wenigstens konstant. Nachher wurde gegrillt und wir Opti–Segler hatten einen schönen Abend.

Am nächsten Morgen sah es erst überhaupt nicht nach Wind aus. Nebel hing über dem See und die Sonne schien nicht. Doch relativ schnell verschwanden die Schwaden, der Wind frischte auf und wir wurden aufs Wasser geschickt. Wir segelten 3 Läufe mit schönem Wind (fast ohne größere Dreher), die allesamt fair zugingen, über den Streicher freuten sich die Segler sehr, die am Samstag im 1. Lauf weiter hinten waren, obwohl sie eigentlich sonst sehr gut segelten. Im Laufe der Läufe lies sich die Sonne dann auch endlich blicken und wärmte den ein oder anderen Segler endlich auf. Ich landete auf dem 3. Platz, was ich sehr zufrieden bin. Außerdem gab es richtig tolle Preise für die ersten 3 in A und B, nämlich schöne Optimodelle. Hoffentlich kommen nächstes Jahr mehr als 12 A-Schiffe zusammen.

Leonard Hermes, SC Laupheim
GER 11883

Langener Waldsee-Cup 2024

Am Wochenende ging es zum Langener Waldsee-Cup, nach Südhessen. Ich kannte die Regatta vom letzten Jahr und erinnerte mich zuerst an die Crêpes. Und an die Anfahrt, die vierspurige Autobahn mit Blick auf startende Flugzeuge im Westen war beeindruckend. Für mich sollte es die letzte Regatta in Opti-B sein, und da war es schön, dass auch Amelia und Frederick zwei Kinder aus unserer Trainingsgruppe, sowie beide Trainer Waltraud und mein Vater dabei waren.
Kurz danach waren wir angekommen, uns wurde der Platz für Boote und Fahrzeuge gezeigt. Alles gut organisiert. Die Anmeldung klappte durch die zwei Terminals  reibungslos und ich erhielt eine Menge von laminierten Gutscheinen für Getränke, Essen, Kuchen und Crêpe.

Wind war vorhanden und die Vorfreude groß. Mit Beginn der Steuerleutebesprechung wurde der Wind leider schwächer und wir brauchten den Rest der Zeit um alle Boote (12 in Opti-A und 28 in Opti-B) an die Startlinie zu bringen. Davon hatte sich der Wind erschöpft, es wurde flau und Warten war angesagt.  Daher gab es genug Zeit zum Quasseln und Quatschen. Leicht erholt, wollte der Wind aus Nord-Ost kein Spielverderber sein und erlaubte einen Start für Opti-A und B. Dabei hatte er sich Verstärkung in Form des listigen Nordwinds und überraschenden Ostwinds geholt, deren Böen auf mittig oder am Ende des Felds einsetzen. Nach Ende dieser Wettfahrt durfte wir an Land auf besseren Wind warten und freuten uns über die frischen Crêpes.

Tatsächlich baute sich Wind aus östlicher Richtung auf und wir gingen auf das Wasser. Die Richtung hielt gerade für eine halbe Startkreuz von Opti-A und drehte dann zurück auf die Richtung aus der ersten Wettfahrt. Die zweite Wettfahrt wurde gestartet. Diesmal ohne die zufälligen Böen, und die Wettfahrt war leichter lesbar. Im Lauf der Wettfahrt nahm der Wind weiter ab und alle waren froh, als sie im Ziel und Club angekommen waren.

Nach dem Umziehen und Abbauen der Boote erwartete uns das Grill- und Küchenteam des WSV Langen schon mit vielen und vielfältigen Salaten und Grillwurst (auch vegane waren dabei). Das Essen war sehr lecker! Für die Eltern und Betreuer war auch gesorgt, sie konnten sich für eine sehr fairen Preis eine Essensmarke kaufen und die Gelegenheit zum Austausch untereinander nutzen. Platz dafür gab’s auf dem Vereinsgelände mehr als genug. Wir Kinder bevorzugten das Vereinshaus, denn da war es einfach wärmer.

Am Sonntag bot sich ein schönes Bild: Wind, der den letzten Nebel auflöste. Doch dann zog sich die Bewölkung zu und die Stimmung wurde fast ein wenig unheimlich. Doch für kurze Zeit, denn als alle Optis auf dem Weg zur Startlinie waren, schien der Wind wieder ein wenig verschreckt zu sein und wir warteten eine gefühlte Stunde. Auf das Unerwartete!
Vielleicht hatte der Wind seinen Kalender gecheckt und Waldsee-Cup entdeckt, jedenfalls wehte es jetzt mit 10 – 12 Knoten aus östlicher Richtung. Die Sonne kam heraus und wir konnten drei lange, aber schnelle Wettfahrten segeln. In der letzten Wettfahrt war es für die Platzierungen richtig spannend, während Lucio seinen Streicher segelte, konnten Sofie und ich beide noch insgesamt gewinnen.

Während wir auf die Siegerehrung warteten, wurden wir mit Essen in Form von Brötchen, Kuchen, Obst und Getränken versorgt. Die Verpflegung und Betreuung war absolut erstklassig. Man merkte richtig, es sind an allen Stellen (von A wie Anmeldung bis W wie Wettfahrtleitung) Profis im Ausrichten von Opti-Regatten mit dem Herzen dabei. Vielen Dank.

Bei der Siegerehrung gab es Erinnerungspreise für alle Opti-Kids, und für die ersten drei jeweils ein Opti im Maßstab 1:15 mit verstellbarer Sprit, Schwert und Ruder, sogar das rote Bändel an der Sprit zur Kennzeichnung der Opti-B war vorhanden.

Wir sagen: Ganz herzlichen Dank an alle Mitwirkenden des WSV Langen! Es war schön, wie die Jahre zuvor. Es ist beispielhaft, wie ihr das Niveau seit vielen Jahren haltet!
Wir kommen sehr gerne wieder.

Tim Lampert, Wassersportverein Heidelberg-West
GER 1576

Regattaende Foto: Alexander Lampert

Podiumsplätze Opti A v.l.n.r. Raphael Pentenrieder (2), Carl-Anton Stollner (1), Leonard Hermes (3), WL Markus Heinbücher Foto: Dierk Conrad

 

Podiumsplätze Opti B v.l.n.r. Tim Lampert (3), Lucio Lehnert (1), Sofie Schnabel (2), WL Markus Heinbücher Foto: Alexander Lampert