16. Dezember 2019

Ein hessischer Segler bei der Nikolaus Regatta in Pula

Nach 11 Stunden Autofahrt waren wir endlich da und checkten ins Hotel ein. Eigentlich wollte ich nur aufs Zimmer, aber mein Vater sagte, ich muss noch mal das Boot untersuchen. Aus dem „Untersuchen“ wurde dann eine einstündige Trainingseinheit. Beim Melden sahen wir, dass fast 400 Boote gemeldet waren. Aus Kroatien, Slowenien, Polen, Italien, Deutschland , USA, Schweiz und sogar aus Australien. Wir wurden in 4 Gruppen aufgeteilt. Ich war in blau.
Am nächsten Tag sollten wir um 10 Uhr für die erste Wettfahrt rausfahren. Es waren aber so viele Boote vor mir, dass ich es erst schaffte, um halb 11 abzulegen. Und dann hieß es warten. Warten auf Wind. Aber es passierte nix. Das war ganz schön langweilig. Nach fünf Stunden durften wir wieder reinfahren. Mit leider keiner Wettfahrt hinter uns. Am nächsten Tag gehörte ich mit zu den ersten und schaffte es um 9:45 zu slippen. Nach wieder 3 Stunden des Wartens, schafften wir es eine Wettfahrt zu starten, aber es gab Massenrückruf. Der nächste Start wurde mit einer „Black Flag“ gestartet (also bei Frühstart gäbe es Disqualifikation) Trotzdem gab es viele Frühstarts, die Wettfahrt wurde wieder abgebrochen. Es wurde eine Liste ausgehängt und es gab einen riesigen Stau vor dem Startschiff, um zu sehen, wen es erwischt hatte. Mich zum Glück nicht. Beim dritten Start klappte es endlich und wir schafften eine Wettfahrt bei nur ca. 3-5 Knoten. Ich erwischte einen ganz guten Start in meiner Segelgruppe, fuhr ziemlich weit rechts raus. Doch dann kam leider ein Linksdreher und ich verlor einiges an Plätzen. Das war ziemlich frustrierend. Aber wenigstens kämpfte ich mich wieder vor und konnte einige Boote wieder überholen. Danach hieß es wieder ab in Hafen.
Da die Windvorhersage für Sonntag ähnlich aussah und wir einen langen Rückweg vor uns hatten, entschieden wir uns am Samstag Abend nach Hause zu fahren. Wie ich dann Sonntag Abend gesehen habe, fanden trotz des mageren Windes wohl doch noch Wettfahrten statt. Schade, dass ich die dann verpasst habe. Bei mehr Wind könnte ich mir vorstellen, macht es richtig Spaß in Pula zu segeln. Ich kann mir vorstellen wiederzukommen.

Jacob Cross