Osternachlese
In der Osterzeit waren hessische Optis im französischen Hyères unterwegs. Zwei, die dabei waren, haben uns jetzt ihre Berichte geschickt, die wir der Öffentlichkeit natürlich nicht vorenthalten wollen. Danke an die Brüder Leon und Daniel Dörflinger!
„Oster-Training in Hyères, Frankreich vom 25.03. bis 01.04.2016
Endlich war es soweit: Ferien…. und Segeln….. Am Mittwoch, den 23.03.2016, so um 0:10 Uhr sind wir dann endlich Richtung Spaß losgefahren. An Schlaf war erst mal gar nicht zu denken! Erst gings nach Heppenheim, den mit 8 Optis voll bepackten Hänger holen und dann endlich auf die Autobahn. Es war ganz schön kalt, als wir da in der Nacht umhergefahren sind. Irgendwann haben wir dann auch mal geschlafen… so wird die Fahrt gefühlte 10 Stunden kürzer…
Donnerstag waren wir nach vielen Pausen so um 17.00 Uhr am Campingplatz Ceinturon 3 in Hyères angekommen und haben auch gleich die Boote abgeladen, aufgebaut und im Campingplatz abgestellt. Für Freitagmorgen um 09.00 Uhr war das erste Treffen für uns mit Jerôme Peck – unserem Trainer – angesagt. Wir waren zu siebt, da hatte er ganz schön was zu tun.
Morgens ging es zuerst mit Frühsport los; Laufen und Gymnastik ab 7.30 Uhr, dann hat man auch genug Hunger auf Frühstück (das dort super lecker ist). Oft sind wir am Strand gelaufen, die Sonne war gerade aufgegangen, da geht so was gleich viel leichter…Nach dem Frühstück zur Besprechung und ab aufs Wasser. Der Weg zum Wasser war manchmal echt spannend, da wir mit den Booten vom Campingplatz aus über eine größere Straße, dann auf einen hohen Gehweg, um die Ampel rum und durch den tiefen Sand zum Wasser mussten. Wenn dann gut Wind war, konnte es eine echte Herausforderung sein, mit dem Segel nicht an Autos, Ampel oder Fahrradfahrern hängenzubleiben. Daher waren oft Eltern dabei, um zu helfen. Die ersten paar Tage war der Wind noch nicht so stark, so dass wir uns ganz entspannt aufs Wasser wagen konnten. Wir haben uns dann gegenseitig geholfen, die Boote ins Wasser zu bringen, Schwert und Ruder anzubringen und das Boot so lange zu heben, bis der Segler jeweils drin war, so dass er die Schot einhängen kann und los geht’s….
Gesegelt sind wir immer am Vormittag und am Nachmittag. Nach Ostern gabs besseren Wind und ab Mittwoch gings dann so richtig ab. Wir hatten echt Mühe, überhaupt ins Boot zu kommen… der Wind war böig und pustete Dich eher Richtung Land, dazu gab ordentlich Wellen. Aber wenn man dann mal draußen war, hat das echt riesig Spaß gemacht! Kenterungen waren da ganz normal und einmal hat es mich bei Gleitfahrt so richtig aus meinem Boot rausgeschossen. Da das Boot noch gut auf Fahrt war, musste ich ein ganzes Stück hinterher schwimmen.
Donnerstag haben wir dann zwei Optis für alle Kinder genommen und uns mit dem Segeln abgewechselt. Das war toll, da wir abwechselnd mit Jerôme auf dem Motorboot fahren konnten. Am Nachmittag hatten wir frei und ich bin mit meiner Familie und meinem Freund Andreas nach Saint-Tropez gefahren und wir haben uns dort im Hafen die riesigen teuren Boote angeschaut. Eine Kugel Eis kostet dort übrigens 3,50 Euro…
Am Freitag haben wir bei genialem Wind dann noch bis in den Mittag rein gesegelt, da Jerôme dann leider schon nach hause fliegen musste.
Es hat richtig Spaß gemacht!
Leon (GER 11100)“
„Bericht Hyères
Als erstes mussten wir mal da hin fahren, dafür haben wir mit Pausen 17 Std. und 40 Min. gebraucht, wir hatten Glück denn wir standen nur 2mal kurz im Stau. Als wir angekommen waren, haben wir als erstes die Boote ausgepackt und aufgebaut, danach haben wir unser Ferienhaus angeschaut und das Auto ausgeladen. Am nächsten Tag wollten wir aufs Wasser, ABER meine Eltern waren Einkaufen gefahren und ich konnte mich nicht umziehen, da ich kein Trocko hatte. Als meine Eltern dann wieder da waren, hatten wir schon 1 Std. gewartet. Dann konnten wir aufs Wasser! In der Zwischenzeit war mein Bruder schon wieder an Land und hat Mittagspause gemacht. An den ersten Tagen gab es nicht viel Wind, aber ab Mittwoch nach Ostern wurde es besser. Am Donnerstag hatten wir dann sehr viel Wind (Windstärke 7 – Böhen8) also sind wir nur mit einem Opti raus gefahren und haben uns abgewechselt (Ich bin zum Glück nicht gekentert ☺), wir waren nur bis 12:00Uhr auf dem Wasser, danach bin ich mit meiner Familie und Andreas nach Saint-Tropez gefahren und wir waren dort im Hafen, da gab es riesig große Yachten und wir waren auch im Segelshop und haben Segelhandschuhe für meinen Bruder gekauft. Am Freitag war etwas weniger Wind und wir wollten dieses mal mit zwei Booten raus fahren. Aber bei einem Boot ist die Sicherheitsklemme am Ruder kaputt gegangen also war ich alleine draußen. Detlef hat Niklas geholfen, den Opti wieder an Land zu bringen und kam ganz schön weit zum Strand, da Wind und Welle Richtung Land gingen. Fast wäre das Motorboot auf Grund gelaufen. Aber es hat alles gut geklappt. Am Abend haben wir noch einmal gegrillt. Am Samstag haben wir alles gepackt und sind nach Hause gefahren. Auf dem Weg hab ich diesen Bericht geschrieben.
Daniel Dörflinger (GER 11855)“