10. September 2015

Südliches und Nördliches

Ein toller Segelsommer liegt hinter den hessischen Optimisten-Seglerinnen und -Seglern und es ist höchste Zeit, mal wieder etwas zu posten, denn immerhin datiert der letzte Beitrag hier bereits Mitte Juli und kurz danach hat unser Björn Fischer unser Bundesland als einziger Hesse bei der IDJüM am Ammersee vertreten, sich dabei in seinem ersten Jahr in Opti-A recht gut verkauft und den 157. Platz im 211 Teilnehmer starken Feld ersegelt. Wir gratulieren!

Anfang August zeigte dann für eine ganze Reihe Hessen die Kompassnadel straight nach Norden. Ab ging’s ins Trainingslager an die Schlei, von wo uns Jennifer einen Bericht geschickt hat. Hier ist er, nebst Foto, für Euch:

SiO050

„Hessen macht den Norden unsicher“

Die Trainer Reinhard und Benni auf einem knallroten Gummiboot, drum herum acht Kids des hessischen E-Kaders – das konnten die Norddeutschen acht Tage lang, vom ersten bis zum neunten August, an der Schlei bestaunen. Dazu kamen noch ca. 30 Vereinskinder aus Kassel und Heppenheim. Wir waren in der Jugendherberge in Borgwedel untergebracht und hatten ein eigenes Haus. Die Windverhältnisse, die wir vorgefunden haben, waren gut aber nicht perfekt. Der Wind schwankte an den acht Segeltagen bei Sonnenschein zwischen 0 und 3 Bft, Welle gab es leider keine. Neben den vielen unterschiedlichen Übungen in unserer kleinen Gruppe konnte auch eine Wettfahrt zwischen allen Optis ausgesegelt werden. Insgesamt waren wir 35 Stunden auf dem Wasser. Da blieb noch genug Zeit für jeglichen Blödsinn, Spaß und Streiche, sodass Reinhard auch abends nicht arbeitslos wurde.
Wir haben Unmengen an Garnelen gefangen, eine Mobotour gemacht, einen Grillabend mit den Eltern veranstaltet und Nacktschnecken in Rettungswesten umgesiedelt. Bei Flaute sind wir Wasserski gefahren oder haben uns im Reifen nachziehen lassen. In der Jugendherberge war auch das Jugend-Synfonieorchester NRW untergebracht, das eine super Generalporbe abgeliefert hat.
Es war eine sehr schöne Woche an der Schlei, bei der wir viel gelernt haben und der Spaß nicht zu kurz kam. Es wäre klasse, wenn sich im nächsten Jahr noch mehr Vereine und Trainingsgruppen anschließen würden. Liebes restliches Deutschland: „Passt auf, die Hesse komme!“