Eine Hessin war dabay
Die hessischen Farben hat Jennifer Weißenberger am vergangenen Wochenende beim „Optifant 2015“ des Segelclubs Inning im Herzen Bayerns hochgehalten. Ihre Aufs und Abs der Wettfahrten hat sie in Worte gegossen und uns geschickt. Wir schicken sie Euch. Hier sind sie:
„Ammersee = Hammersee
Ja, der Hammer war‘s am Wochenende. Nach einer hammermäßigen Anfahrt von 7 Stunden (mit 30 km Stau) am Freitag, Ankunft bei absoluter Dunkelheit mit springenden Fröschen im Gebüsch und Schnaken in Hülle und Fülle ging am Samstagmorgen die Sonne auf und wir blickten beim Frühstück über den „(H)Ammersee“. Für Samstag und Sonntag waren insgesamt sechs Wettfahrten geplant. Neben den bayrischen Kindern waren noch Jano aus Otterstadt und zwei Düsseldorfer angereist. Für mich also ein bis auf Jano unbekanntes Teilnehmerfeld. Samstags sollten vier Wettfahrten stattfinden. Der Wind schwankte zwischen 1,5 und 4 Windstärken und drehte um bis zu 180 Grad. Leider wurde die 4. Wettfahrt abgebrochen. Auf der Zielkreuz wurde die Windmaschine abgeschaltet. Normalerweise rege ich mich ja nicht sooo schnell auf, aber zu diesem Zeitpunkt war ich ERSTE! Ich hatte das Ziel vor Augen und einen großen Abstand auf das Regattafeld rausgefahren. Es hätte das erste Mal sein können, dass ich als Erste ins Ziel einlaufe. Total sauer und enttäuscht segelte ich an Land zurück und suchte meine Eltern, die mich eigentlich gar nicht sehen wollten, da sie genau wussten, dass ich jetzt ziemlich lange und laut rummeckere. Ja.. ja, aus Sicht der Wettfahrtleitung war der Abbruch ja ok, aber aus meiner Sicht eine Katastrophe.
Mit dem 9., 8. und 2. Platz endete der erste Regattatag. Am Sonntag waren die Windverhältnisse konstanter und ich ersegelte die Plätze 7, 6 und 2. Die letzte Wettfahrt war richtig Klasse. Jano und ich hatten bestimmt eine halbe Runde Vorsprung. Wir fuhren nach der Zieleinfahrt ganz gemütlich auf Vorwindkurs zurück an Land und landeten vor lauter Quatschen im falschen Hafen! Meine Eltern an Land dachten wir wollten noch ein Eis essen gehen.
Glücklicherweise gab es für den 6. Platz als Gesamtergebnis noch einen Pokal! Am Besten ist allerdings der kleine Marzipanelefant, den ich bald verputzen werde.
Vielen Dank an das Team vom Segelclub Inning. Wir wurden bestens versorgt, die Regatta war super organisiert und wir fühlten uns pudelwohl.“